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Wahrnehmung und Wirklichkeit erfolgreicher Kreislaufwirtschaft

Wirtschaft und Politik sind fest entschlossen die Recyclingquoten von Abfällen zu erhöhen. Jüngst suggerierte die Dokumentation eines öffentlich-rechtlichen Senders, diese wären auch nach jahrzehntelangen Bemühungen im einstelligen Prozentbereich. Diese Zahl betrachtete lediglich die Quoten der Wiederaufbereitung in ein Rezyklat neuwertiger Qualität – weder die chemische Aufbereitung zu Sekundärrohstoffen, noch die thermische oder anderweitige Verwertung. Verbände befürchteten jedoch, diese Dokumentation könne Endverbraucher wieder von bewusstem Konsum und Mülltrennung abbringen. Eine Sorge, die in Anbetracht der Kommentare unter dem Beitrag und in sozialen Medien nachvollziehbar ist. Neue Studien von Consors Finanz in Deutschland, sowie der Motivforschung Österreichs zeigen jedoch Konsumenten begrüßen und unterstützen eine Kreislaufwirtschaft.

Über 80% der befragten Deutschen bejahen den Schutz von Umwelt und Ressourcen und beinahe ebenso viele richten ihre Einkaufsgewohnheiten entsprechend aus. Europaweit stehen laut der Studien 85% der Menschen positiv hierzu. Hersteller und Handel ziehen so entsprechend nach und nationale, wie auch EU Richtlinien fördern den Wandel. Wie, unter anderem, an der aktuellen „Sustainable Products Initiative“ deutlich wird, geht es dabei keineswegs nur um Verpackungen von Verbrauchsgütern – auch Gebrauchsgut soll energiesparender, langlebiger, sowie leichter reparier- und wiederverwertbar sein.

Oft vergessene, jedoch gleichfalls wichtige und zunehmend herausgeforderte Teilnehmer dieses Prozesses sind Fuhrunternehmen und Entsorger – der Anspruch an die digitale wie auch tatsächliche Umsetzung stetig besserer Mülltrennung und Verwertung zu geschlossenen Materialkreisläufen steigt.

Die Studie des Ökoinstituts „Mülltrennung wirkt“ belegt den Erfolg – 1,95 Millionen Tonnen treibhausbildendes CO2 konnten 2020 etwa durch duale Systeme wie den „grünen Punkt“ (jüngst von Circular Resources übernommen) eingespart werden. Die Herstellung und Nutzung von satten 4 Millionen Tonnen Rezyklaten eingeschlossen, lag der Klimaschutzbeitrag sogar bei 2,88 Millionen CO2.

Abfall ist längst nicht mehr was das Wort suggeriert, sondern zum wertvollen Rohstoff und einer Notwendigkeit im Klimaschutz geworden.

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